7 Tipps für glückliche Zimmerpflanzen

Gartenexperten wissen was Zimmerpflanzen jetzt mögen!

Nebel, Regen, Kälte und immer weniger Sonnenlicht. Der Spätherbst und der bevorstehende Winter sind nicht nur für uns Menschen eine Zeit der Umstellung, sondern auch für unser “Grünes Glück”, die Zimmerpflanzen.

Tipp 1: Zu wenig Licht? – Sorge für Licht

Man muss sich vorstellen am 21. Juni zur Sommersonnenwende beträgt die Tageslänge 16 Stunden. Zur Wintersonnenwende am 21. Dezember muß man mit der Hälfte auskommen 8 Stunden. Dieses fehlende Licht macht Mensch, Tier und natürlich unser Zimmerpflanzen zu schaffen. Vorhang, Jalousie oder Rollo schützen im Sommer unser Zimmerpflanzen vor der Hitze,jedoch im Winter sind sind für unsere Pflanzen Gift.
Jeder Lichtstrahl sollte daher ausgenutzt werden. Südfenster sind dafür am geeignetsten. Orchideen die normalerweise schattige Plätze lieben möchten im Winter ebenfalls zum Südfenster.

Tipp 2: Zu trockene Luft? – Befeuchte die Luft

Unsere Zentralheizung ist für staubtrockene Räume verantwortlich. Nicht nur unsere Schleimhäute werden dadurch ausgetrocknet, es ist auch die ideale Voraussetzung für eine Invasion von Spinnmilben. Unsere Zimmerpflanze hilft nur eins: immer wieder mit einem Sprühgerät überspülen oder einen großen Blumenuntersetzer mit Tongranulat auffüllen, kleine Untersetzer mit der Topfpflanze drauf und das Granulat kräftig feucht halten. Die Pflanze steht aber nicht im Wasser. Für ein besseres Raumklima sorgen auch Luftbefeuchter, diese erleichtern nicht nur den Menschen das Leben.

Tipp 3: Zu kalte Luft? – Zimmertemperatur schaffen

Zimmerpflanzen lieben den Fensterplatz, jedoch hassen Sie kalte Luft oder eine eiskalte Fensterbank. Im Winter und in der Übergangszeit sollte man aus Energie-Spar-Gründen Fenster nicht kippen, sondern sollten Stoßlüftung durchgeführt werden. Bei den Stoßlüftung bitte die Zimmerpflanzen unbedingt wegstellen. Ein Stück Styropor als Untersetzer hilft gegen kalte Fensterbänke.

Tipp 4: Zu viel Staub? – Reinige die Blätter

Zimmerpflanzen sind extrem gute Schadstoff- und Staubfilter. Im Winter ist dieser Staub auf unseren Zimmerpflanzen, der Pflanze lästig, da Sie noch weniger assimilieren ( Luft filtern) kann. Milch oder abgestandenes Bier mit Wasser verdünnen und alle normalerweise glänzenden Blätter damit feucht abwischen und schon geht es der Pflanze wieder besser (sieheTipp 2 Luftbefeuchter).

Tipp 5: Zu viel Wasser? – Bedacht gießen

Viele gießen zu oft. Die Pflanze steht im Wasser. Die Erde kann nicht mehr trocknen und die Wurzeln beginnen zu faulen. Das alles geschieht unsichtbar für uns. Trauermücken tummeln sich für uns sichtbar rund um die Blumentöpfe. Allerdings nur bei dieser Zimmerpflanze, wo die Erde zu nass gehalten wird. Der Tipp ist weniger giessen und “von unten” in den Untersetzer gießen. Nach 30 Minuten den Rest vom Gießwasser ableeren. Man kann auch die oberste Erde entfernen und Tongranulat zwei Zentimeter stark auftragen.

Tipp 6: Zu viel Kalk? – Achte auf das Gießwasser

In fast allen Gegenden ist das Leitungswasser zu kalkhaltig. Dann “blüht die Erde grau. Ist also keine Krankheit, sondern nur der Kalk, der auch auf Tontöpfen zu finden ist. Da hilft nur Regenwasser oder wenigstens abgestandenes Wasser. Noch besser: Kochwasser der Erdäpfel – das enthält Mineralien.

Tipp 7: Zu viele Schädlinge? – Bio Schädlingsbekämpfung

Blattläuse, Schildläuse und Wollläuse sind die großen Sorgenkinder. Und bei allen hilft das gute, alte Schmierseifenwasser. Gibt man bei Woll- und Schildläusen auch noch Rapsöl dazu, übersprüht die verlauste Zimmerpflanze, ist das Problem rasch behoben.

Grundrezept für Schmierseifen-Lösung

Da geht es jeder Laus an den Kragen

Zur Herstellung der Lösung benötigst du:
–  30 g Schmierseife fest (ideal ist Wasserrose Goldschmierseife<klicke hier für mehr Infos)
–  1 Liter Wasser
–  1 Gefäß
Und so gehst du vor:
Übergieße die Schmierseife mit heißem Wasser und löse sie durch Rühren auf. Nachdem die Lösung abgekühlt ist, kannst du das Mittel unverdünnt mit einen Zerstäuber auf die Blattläuse spritzen. Gegebenenfalls ein weiteres Mal wiederholen.

Das Anti-Läusemittel mit dem Turboeffekt

Ein schnelles, einfaches und besonders wirksames Anti-Läusemittel kannst du durch Zugabe von Alkohol herstellen.
Dieses Mittel ist auch gegen die hartnäckigsten Blattläuse, wie Blut-, Schild- und Wollläuse und zusätzlich auch noch gegen den echten Mehltau anwendbar.
Folgendes wird für den Zusatzeffekt benötigt:
2 Teelöffel Alkohol (alternativ Bio-Spiritus)
1 Liter Schmierseifen-Lösung
Sprayflasche
Verrühre Alkohol oder Bio-Spiritus mit der Schmierseifen-Lösung und fülle alles in eine Spritzflasche.

Die guten Plätze auf den Fensterbänken sind im Winter bald vergeben.
Folgende 2 Zimmerpflanzen sind robust und benötigen nicht unbedingt einen Platz auf der Fensterbank.

Die Glücksfeder (Zamioculcas):


Die Zamioculcas stammt noch aus der Urzeit verträgt den Schatten und braucht nicht viel Wasser.
Diese Pflanze kriegen selbst die unbegabtesten Zimmergärtner nicht kaputt.
Die einzigen Bedingungen, die sie nicht erträgt, sind zu viel Wasser, vor allem Staunässe,
und sehr niedrige Temperaturen, zum Beispiel im Winter in einem ungeheizten Treppenhaus.

 

Die Schwiegermutterzunge (Sansevieria):

 

Die Sansevieria, auch Bogenhanf genannt, gilt als fast „unzerstörbar“. Die Überlebenskünstlerin erfordert wenig Pflegeaufwand und ist als dekorativer Blickfang äußerst wirkungsvoll.

 

Und zu guter letzt der Weihnachtsstern, dieser fehlt zur Weihnachtszeit fast in keinem Haushalt.

Der Weihnachtssterne:

gelten als überaus unkomplizierte und robuste Pflanzen – sofern man den einen oder anderen Pflege-Tipp befolgt.
Wichtig ist es den Weihnachtsstern (wie alle Zimmerpflanzen) keiner Staunässe aussetzen. Meist ist es ausreichend den Weihnachtsstern alle zwei Tage mit Wasser zu versorgen. Wer dem Gießwasser alle zwei Wochen Nährstoffe hinzugefügt werden, dann dankt der Weihnachtsstern dies mit festen Blättern, dichtem Laub und schönen Blüten. Zugluft bekommt den Stern nicht gut. Man sollte dies auch schon beim Transport nach Hause beachten. Die Raumtemperatur ist idealerweise zwischen 15 und 22 Grad und die Zimmerpflanze, der Weihnachtsstern sollte nicht der direkten Heizungsluft beziehungsweise Sonnenstrahlen ausgesetzt sein.

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Wir wünsche viel Freude mit deinem Zimmerpflanzen,
Josch Brameshuber und das Heim-Werker.com Team

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